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Markus Prachensky: Korsika Bebop
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Markus Prachensky: Korsika Bebop
Markus Prachensky
Korsika Bebop
2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt
140 x 190 cm
Signiert und datiert links unten: Prachensky 08
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Prachensky Korsika Bebop 2008
2011 erworben, Galerie bei der Albertina Zetter, Wien;
seither österreichischer Privatbesitz
"Korsika Bebop" entsteht unter dem Eindruck einer zweiten Korsika-Reise, bei der besonders die Île Rousse und die Halbinsel La Scandola mit ihren rot leuchtenden Felsen, die steil ins Meer abfallen oder wie versteinerte Giganten aus dem Wasser ragen, einen tiefen Eindruck hinterlassen. Während des Malens im Atelier hört Markus Prachensky Bebop-Jazz. Der Künstler erinnert sich an die Entwicklung dieser Serie: "Jahre später besuchte ich neuerlich Korsika, aber diesmal nicht den Süden mit den stark geschichteten Kalksteinfelsen Bonifacios, sondern den Nordwesten der Insel, die roten Porphyrfelsen der L´lle rousse oder La Scandola. Bebop war die Musik, die ich in den späten vierziger Jahren hörte, die im AFN (American Forces Networtk) sehr viel gespielt wurde, das war für mich, nach dem Chaos der Naziherrschaft und des Krieges, eine stark ordnende Kraft und zugleich Synonym für die Befreiung durch die Amerikaner. Aus Reminiszenz an diese Zeit und die Klippen Korsikas vor Augen entstand die Serie KORSIKA BEBOP." (Hommage à Markus Prachensky. Ausstellungskatalog, Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava 2012, S. 27)
In vielen Werken Markus Prachenskys findet sich die Musik, die den Künstler zusätzlich zu seinen Landschaftserinnerungen inspiriert, auch im Titel wieder. Die Melodien, die er mit der Befreiung durch die Amerikaner verbindet, bilden den emotionalen Hintergrund der Serie, die durch die Vitalität der Farben und die Ausdruckskraft ihrer Kompositionen zu beeindrucken versteht. So kann man in den farbintensiven Bildern der "Korsika-Bebop"- Reihe nicht nur die Eindrücke, die parallel zur Natur entstehen, sondern auch die Rhythmen der begleitenden Musik erfühlen. Ebenso bleibt er innerhalb dieser Werkphase einem speziellen Farb- und Formenkanon treu. Die Formationen der dramatischen Küstenabschnitte reduziert der Künstler hier auf schräge, breite Farbstreifen in Rot- und Violetttönen, die er aus der Mitte gerückt mit deutlicher Vehemenz aufträgt. So transformiert er die Urgewalten der Natur, die im Laufe der Jahrtausende die beeindruckenden Felsformationen Korsikas geschaffen haben, sowie das schnelle Tempo der Bebop-Rhythmen gekonnt in Malerei und kontrastiert die so entstandene Komposition mit der Leere der weiß grundierten Leinwand am linken Bildrand. Obwohl die Farbe eine unglaubliche Eigenmächtigkeit besitzt, sehen wir hier ein gekonntes Spiel aus Intuition, Zufall und geplanter Kontrolliertheit vor uns.
(Sophie Cieslar)
Markus Prachensky
Korsika Bebop
2008
acrylic on canvas; unframed
140 x 190 cm
signed and dated on the lower left: Prachensky 08 signed, dated and inscribed on the reverse: Prachensky Korsika Bebop 2008
acquired in 2011, Galerie bei der Albertina Zetter, Vienna; since then, private property, Austria
Korsika Bebop
2008
Acryl auf Leinwand; ungerahmt
140 x 190 cm
Signiert und datiert links unten: Prachensky 08
Rückseitig signiert, datiert und bezeichnet: Prachensky Korsika Bebop 2008
2011 erworben, Galerie bei der Albertina Zetter, Wien;
seither österreichischer Privatbesitz
"Korsika Bebop" entsteht unter dem Eindruck einer zweiten Korsika-Reise, bei der besonders die Île Rousse und die Halbinsel La Scandola mit ihren rot leuchtenden Felsen, die steil ins Meer abfallen oder wie versteinerte Giganten aus dem Wasser ragen, einen tiefen Eindruck hinterlassen. Während des Malens im Atelier hört Markus Prachensky Bebop-Jazz. Der Künstler erinnert sich an die Entwicklung dieser Serie: "Jahre später besuchte ich neuerlich Korsika, aber diesmal nicht den Süden mit den stark geschichteten Kalksteinfelsen Bonifacios, sondern den Nordwesten der Insel, die roten Porphyrfelsen der L´lle rousse oder La Scandola. Bebop war die Musik, die ich in den späten vierziger Jahren hörte, die im AFN (American Forces Networtk) sehr viel gespielt wurde, das war für mich, nach dem Chaos der Naziherrschaft und des Krieges, eine stark ordnende Kraft und zugleich Synonym für die Befreiung durch die Amerikaner. Aus Reminiszenz an diese Zeit und die Klippen Korsikas vor Augen entstand die Serie KORSIKA BEBOP." (Hommage à Markus Prachensky. Ausstellungskatalog, Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava 2012, S. 27)
In vielen Werken Markus Prachenskys findet sich die Musik, die den Künstler zusätzlich zu seinen Landschaftserinnerungen inspiriert, auch im Titel wieder. Die Melodien, die er mit der Befreiung durch die Amerikaner verbindet, bilden den emotionalen Hintergrund der Serie, die durch die Vitalität der Farben und die Ausdruckskraft ihrer Kompositionen zu beeindrucken versteht. So kann man in den farbintensiven Bildern der "Korsika-Bebop"- Reihe nicht nur die Eindrücke, die parallel zur Natur entstehen, sondern auch die Rhythmen der begleitenden Musik erfühlen. Ebenso bleibt er innerhalb dieser Werkphase einem speziellen Farb- und Formenkanon treu. Die Formationen der dramatischen Küstenabschnitte reduziert der Künstler hier auf schräge, breite Farbstreifen in Rot- und Violetttönen, die er aus der Mitte gerückt mit deutlicher Vehemenz aufträgt. So transformiert er die Urgewalten der Natur, die im Laufe der Jahrtausende die beeindruckenden Felsformationen Korsikas geschaffen haben, sowie das schnelle Tempo der Bebop-Rhythmen gekonnt in Malerei und kontrastiert die so entstandene Komposition mit der Leere der weiß grundierten Leinwand am linken Bildrand. Obwohl die Farbe eine unglaubliche Eigenmächtigkeit besitzt, sehen wir hier ein gekonntes Spiel aus Intuition, Zufall und geplanter Kontrolliertheit vor uns.
(Sophie Cieslar)
Korsika Bebop
2008
acrylic on canvas; unframed
140 x 190 cm
signed and dated on the lower left: Prachensky 08 signed, dated and inscribed on the reverse: Prachensky Korsika Bebop 2008
acquired in 2011, Galerie bei der Albertina Zetter, Vienna; since then, private property, Austria
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